Bundeskonferenzen

300 – 500 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte besuchen jeweils die Bundeskonferenzen (BUKO) der BAG. Die Bundeskonferenz ist für viele das Highlight, denn sie bietet ein Feuerwerk an inhaltlichen Inputs, Diskussionen, Fachvorträgen, Ideen, Aktions- und Kampagnenvorschlägen, Austausch, politischer Positionierung und Vernetzung.

Die Bundeskonferenz findet im Abstand von 18 Monaten statt und ist das frauenpolitische Diskussionsforum aller kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Deutschland.

Sie ist ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit und Vernetzung kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen untereinander und zu den politischen Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene.

Es werden Beschlüsse auf Grundlagen von Anträgen gefasst, die von den Gleichstellungsbeauftragten, den Landesarbeitsgemeinschaften oder den Bundessprecherinnen gestellt werden. Die Bundessprecherinnen setzen sich dafür ein, dass die Beschlüsse umgesetzt werden.

Die Tarifvertragsparteien werden aufgefordert, Tarifverträge so zu gestalten, dass Frauen und Männer mit Kindern bis zum 14. Lebensjahr, die im Haushalt leben, ihre Arbeitszeit bei gleichem Gehalt um 5% reduzieren können. Eine anteilige Anpassung erfolgt bei Teilzeitbeschäftigten.

Das Bundesjustizministerium wird aufgefordert ein Modellprojekt „Beschleunigtes Verfahren bei Fällen häuslicher Gewalt“ einzurichten.

Der Gesetzgeber wird aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass auch für über 20- jährige hilfebedürftige Personen eine Übernahme der Kosten für empfängnisverhütende Mittel erfolgt.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) unterstützt die Überlegungen, eine grundlegende Reform der jetzt geltenden Elternzeitregelungen vorzunehmen und wünscht die zügige Einführung.

Die 14. Bundeskonferenz der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen im Oktober 2000 in Freiburg verabschiedete frauenpolitischen Eckpunkte zur Arbeitsmarktpolitik.