Dringender Appell: Humanitäre Hilfe für Betroffene der Katastrophen in Marokko und Libyen

Das Erdbeben in Marokko hat Stand 13.09.2023 mindestens 2.900 Menschen das Leben gekostet und mehr als 2.500 weitere verletzt. Besonders alarmierend sind jedoch die Zahlen, die sich auf Kinder beziehen: Nach Informationen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) sind rund 100.000 Kinder von dieser tragischen Erdbebenkatastrophe betroffen. 

Auch in Libyen sind die Auswirkungen der Unwetterkatastrophe erschütternd. Berichten zufolge sind über 5.200 Menschen durch Überschwemmungen ums Leben gekommen, das Rote Kreuz spricht von rund 10.000 Vermissten. Staudammbrüche und massive Überschwemmungen haben ganze Gebiete verwüstet.

Frauen und Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung sind in besonderem Maße von solchen Naturkatastrophen betroffen: Frauen sind in vielen Gemeinschaften oft diejenigen, die die Hauptverantwortung für die Pflege und den Schutz der Familie tragen. In Zeiten von Naturkatastrophen sind sie anfälliger, da sie Kinder und Angehörige versorgen und möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich in Notsituationen in Sicherheit zu bringen.  

Frauen sind oft die Hauptbetreuerinnen der Familie und leisten wertvolle psychosoziale Unterstützung. Sie sind nicht nur mit physischen Herausforderungen, sondern auch mit emotionalen Belastungen konfrontiert. Rasche und nachhaltige psychosoziale Unterstützung für Frauen und entsprechende Ressourcen sind notwendig. 

Katastrophen beeinträchtigen oft den Zugang von Kindern, insbesondere Mädchen, zur Bildung. Die Bildung von Mädchen ist entscheidend für die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit und die langfristige Stärkung von Frauen in der Gesellschaft.  

Als Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen appellieren wir an die Bundesregierung, ihre humanitären Bemühungen zu verstärken und sowohl in Marokko als auch in Libyen schnelle und angemessene Hilfe bereitzustellen. Es ist entscheidend, rasche Unterstützung zu gewähren, um weiteres Leid zu verhindern und den betroffenen Familien in beiden Ländern Hoffnung und Unterstützung zu bieten. 

Den ganzen Appell können Sie auf dieser Seite unter Download finden.