Equal Care

Alles eine Frage der Zeit: Frauen verrichten täglich 77 Minuten mehr Sorgearbeit als Männer und verbringen 30 Stunden wöchentlich (Männer 21 Stunden) mit unbezahlter Sorgearbeit. (BMFSFJ, 2024)

Unter einer partnerschaftlichen Aufteilung von Berufs- und Familienarbeit versteht etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung die gleichgewichtige Aufteilung dieser Aufgabenbereiche. Beim klassischen Ernährer-Modell liegt der Gender-Care-Gap bei 154 Prozent, in heterosexuellen Paarhaushalten mit Kindern liegt der Gap bei 83 Prozent. Entscheiden Frauen sich für Kinder, liegen die finanziellen Einbußen zwischen 40 (bei einem Kind) und 70 Prozent (bei mehreren Kindern). 

Obwohl mehr als 71 Prozent der heterosexuellen Paare vor der Geburt des ersten Kindes ein Doppelverdiener-Modell leben, tun dies nach der Geburt nur noch etwa 15 Prozent. Auch die Art der Tätigkeit unterscheidet sich: Frauen erledigen die täglichen, wenig flexiblen Tätigkeiten (Putzen, Kochen und Waschen), die sich nicht so gut mit den Erfordernissen eines Arbeitsplatzes in Einklang bringen lassen, wie Einkaufen oder Müll runter bringen.

Deshalb ist die BAG 2020 dem Bündnis "Sorgearbeit fair teilen" beigetreten. Das Bündnis steht ein für eine Veränderung der strukturellen Rahmenbedingungen, die die ungleiche Verteilung von Sorge- und Hausarbeit begünstigen, ein. Gemeinsam fordern wir Maßnahmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit durch eine gleichstellungsorientierte Familienpolitik

(sorgearbeit-fair-teilen.de).

Hier sind Artikel, Hinweise, Aktionen zu finden!

Pressemitteilung
Teaserbild: Aufruf Kinderarmut bekämpfen

20 Verbände und Organisationen gingen am 18. Januar 2017 mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit und fordern: „Schluss mit dem Finanzgerangel auf dem Rücken der Kinder“!

Pressemitteilung
Teaserbild: Beseitigung der Armut

Alleinerziehende und ihre Kinder tragen in Deutschland das höchste Armutsrisiko.
Fast 1 Million Kinder in Ein-Elternfamilien leben in Armut – mit allen negativen Auswirkungen auch auf ihre Zukunft. Ihre Situation hat sich in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert statt verbessert.

Veröffentlichung anderer
Teaserbild: E-Paper Alleinerziehende

Für die Heinrich-Böll-Stiftung hat Maria Wersig ein E-Paper "Alleinerziehende besser unterstützen" herausgegeben. Das Papier setzt sich mit Alleinerziehendenfamilien und Zahlungen von Kindesunterhaltszahlungen auseinander und zeigt Verbesserungsvorschläge auf.

Pressemitteilung
Hartz-IV-Reform: Alleinerziehende sind Leidtragende

Offenbar gibtes nun doch keine Kürzungen der Leistungen für Alleinerziehende,  für die Tage, die ihre Kinder beim anderen Elternteil verbringen. Eine entsprechende Erkärung veröffentlichte die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese.

Pressemitteilung
Teaserbild: Frauenarmut trifft alle

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten begrüßt die Verabschiedung des Frauen-Solidaritätszuschlaggesetz (FSolzG). Die Wertschätzung der Arbeit im sozialen Dienstleistungssektor muss sich endlich auch in der Bezahlung widerspiegeln.

Aktionsmaterial

Mit einer bundesweiten Kampagne wollen wir auf die erschreckend hohe Zahl von Armut bei Frauen hinweisen. Betroffen sind Frauen aller Generationen, besonders häufig trifft es Alleinerziehende und Rentnerinnen. Beim Taschengeld fängt es schon an – bei der Rente hört es auf!

Veröffentlichung anderer
Altersarmut: Das Geld reicht nicht aus.

Die Frauen der Babyboomer-Generation sind heute um die 50 und so gut ausgebildet wie keine Generation vor ihnen. Doch ihr größtes Problem ist der Rentenbescheid: Gut 40 Prozent der westdeutschen Frauen werden weniger als 600 Euro im Monat bekommen.

Alleinerziehende in die Armut getrieben.

Wenn der andere Elternteil nicht zahlt, bekommen Alleinerziehende und ihre Kinder vom Staat einen Unterhaltsvorschuss. Doch die Dauer der Zahlung ist begrenzt. Mit dem Auslaufen rutschen viele in die Armut.

Pressemitteilung
Steuerliche Benachteiligung für Alleinerziehende.

Bundesfinanzminister Schäuble setzt steuerliche Benachteiligung fort und löst Koalitionsvereinbarungen nicht ein. Alleinerziehende sollen mal wieder leer ausgehen.

Gender Report Der relative Wohlstand und die relative Armut von Frauen und Männern.

Chancengleichheit für lesbische Mädchen und Frauen

Die Stadt Oberhausen fördert eine vorurteilsfreie Sicht auf unterschiedliche sexuelle Identitäten durch Informationen für Schulklassen, eine Kontaktstelle für Jugendliche und andere Maßnahmen.