15. Oktober: Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten

Auf der UNO-Frauen-Weltkonferenz 1995 in Peking wurde von drei Nichtregierungsorganisationen die Idee einer globalen Initiative geboren, die schließlich in der Ausrufung eines “Internationalen Welt-Landfrauentages” gipfelte.

Frauen entscheidend für die ländliche Entwicklung
Offiziell von den Vereinten Nationen als Weltgedenktag proklamiert, wurde der Internationale Tag der Frauen in ländlichen Gebieten zum ersten Mal am 15. Oktober 2008 begangen. Grundlage für den Tag war die am 18. Dezember 2007 von der UN-Generalversammlung verabschiedete Resolution 62/136, wonach „Frauen in ländlichen Gebieten, einschließlich indigener Frauen, eine entscheidende Rolle bei der Förderung der landwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung, der Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung der ländlichen Armut zukommt“. In Synergie zum Welternährungstag der Agentur der Vereinten Nationen für die Agenden Ernährung und Landwirtschaft am 16. Oktober wurde der Gedenktag für Landfrauen am 15. Oktober angesiedelt, um auf diese Weise die unmittelbare Nähe zur Bedeutung der Arbeit von Landfrauen in punkto Welternährung aufzuzeigen.

Seit 1997 leitet die Women’s World Summit Foundation (Frauen-Weltgipfel-Stiftung) die Verbreitung dieser Initiative als große globale Kampagne. Die Stiftung bringt jährlich die notwendigen finanziellen Mittel auf, um ca. 15.000 Poster, Informationsmaterial und einen “Offenen Brief an die Landfrauen der Welt” in fünf Sprachen zu drucken und weltweit zu versenden. Verstärkte Medienarbeit soll die Öffentlichkeit und EntscheidungsträgerInnen für die Probleme der Frauen in ländlichen Gebieten sensibilisieren.