Unbezahlte Sorgearbeit leistet der Altersarmut von Frauen Vorschub

125 Tage - unbezahlte Sorgearbeit trägt zur Altersarmut von Frauen bei!

125 Tage: Kinder ohne ihre Väter

125 Tage: kein Mann in der Küche, am Staubsauger oder Putzeimer

125 Tage: Frauen allein zu Hause mit pflegebedürftigen Angehörigen

125 Tage: keine Rentenansprüche

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125 Tage: fehlende Gleichstellung zwischen Männern und Frauen

Heute ist der sogenannte Gender Care Gap Day. Der Tag, an dem es statistisch gesehen heißt: „Frauen allein zu Haus“. In den nächsten 125 Tagen erziehen Frauen ihre Kinder alleine, leisten die gesamte Hausarbeit ohne die Hilfe ihres Partners, pflegen Angehörige, während der Mann einer bezahlten, rentenrelevanten Tätigkeit nachgeht.

Frauen leisten täglich 52,4 Prozent mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Umgerechnet auf ein Jahr sind Männer ab dem 28. August aus diesen Tätigkeiten verschwunden.

Gleichstellung kann nur erreicht werden, wenn Erwerbs- und Sorgearbeit zusammen gedacht werden. Auch Männer müssen die Chance haben, Familienarbeit leisten zu können. Viel zu viele Arbeitgeber verweigern Männern diese noch immer. Wenn Frauen den weit überwiegenden Teil der Sorgearbeit wahrnehmen, können sie nicht gleichberechtigt am Erwerbsleben teilhaben. Sorgetätigkeiten sind Frauen- und Männersache! Das ist eine Gerechtigkeitsfrage, aber auch eine Frage der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.

Partnerschaftlichkeit bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf kommt der gesamten Gesellschaft zu Gute.

Wir fordern:

  • eine Familien- und Arbeitsmarktpolitik, die es Frauen und Männern ermöglicht, private Sorgearbeit mit der Erwerbsarbeit zu vereinbaren
  • Rentenmodelle, die Sorge-Arbeit einbeziehen und honorieren

 

Unbezahlte Sorgearbeit leistet der Altersarmut von Frauen Vorschub!

 

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