Einladung zur Präsentation der bundesweiten Kampagne gegen Frauenarmut „Mir.fehlt.was. - Frauenarmut trifft alle“

12. November 2015, 10.00 – 12.30 Uhr im BMFSFJ

Zu der Präsentation unserer bundesweiten Kampagne „Mir.Fehlt.Was. – Frauenarmut trifft alle möchten wir Sie recht herzlich einladen. Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung in Text, Bild und Ton!

Beim Taschengeld fängt´s an – bei der Rente hört es auf!

Mädchen bekommen im Schnitt fast ein Drittel weniger Taschengeld als Jungen, das hat eine Untersuchung ergeben. Und so geht es weiter: Typische Frauenberufe, wie Erzieherin, Friseurin, Altenpflegerin, Arzthelferin, etc., sind im Vergleich schlecht bezahlt. Der Grundstein für eine geringe Rente ist damit gelegt. Und dann kommen irgendwann Kinder. Während Männer in dieser Zeit Karriere machen, betreuen viele Frauen die Kleinen zu Hause und arbeiten jahrelang in Teilzeit, oder in einem Minijob. 45 % der erwerbstätigen Frauen arbeitet in Teilzeit und 9,8 % der Männer. Eine aktuelle IAB-Studie belegt, dass ein Minijob die Einbahnstraße in Richtung Armut ist. Die Aussicht auf eine existenzsichernde Rente sinkt für diese Frauen weiter. Wird dann noch ein Familienangehörige/r krank und zu Hause gepflegt, sind es häufig wieder die Frauen, die (teilweise) aus dem Beruf aussteigen und diese Aufgabe übernehmen.

Besonders hart trifft es die Alleinerziehenden, der größte Anteil davon sind Frauen. Unter den Beziehern von Hartz IV ist die Gruppe der alleinerziehenden Mütter besonders hoch. 39 % der Alleinerziehenden und ihre Kinder sind von Armut bedroht.

Im Lebensverlauf von Frauen potenzieren sich diese Armutsrisiken und führen dann häufig in die Altersarmut. Die Zahlen darüber sind erschreckend. Statistisch gesehen haben Frauen fast 60 % weniger Alterseinkommen als Männer. Frauen, vor allem Alleinerziehende tragen ein höheres Risiko der Altersarmut.

Schirmfrau der Kampagne ist Bundesministerin Manuela Schwesig.

Die Elemente der Kampagne - Radio- und Fernsehspots, Plakate und Postkarten - wurden von Studierenden der Design Akademie entwickelt. Die Studierende stellen die Ergebnisse vor und stehen für Interviews zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Heike Gerstenberger (Bundessprecherin)