CDU auf gutem Weg zur Parität

Berlin, den 10.07.2020 - Pressemitteilung

Demokratie braucht Frauen und Männer in ihrer Vielfalt.

Doch im Jahr 2020 sind Frauen und vielfältige Bevölkerungsgruppen noch immer in den Parlamenten und Parteien unterrepräsentiert. Das bedeutet, dass hauptsächlich Männer die Politik und damit auch gesellschaftliche Entwicklung bestimmen.

Deshalb begrüßt die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen, dass große Teile der CDU dazu beitragen möchten, das endlich zu ändern.

Die Partei-Führung hat die Zeichen der Zeit erkannt: Nur eine verbindliche Frauenquote bei Parteiämtern und bei der Besetzung öffentlicher Mandate führt zu einem wirklichen Anstieg des Frauenanteils. Freiwillige Selbstverpflichtung bringt das leider nicht. Sie ist ein Irrweg, wie Erfahrungen in Politik und Wirtschaft seit vielen Jahren eindrücklich zeigen.

Die CDU gehört bisher in Sachen Frauenanteil zu den Schlusslichtern in der Parteienlandschaft. Und das obwohl CDU- Frauen schon 1995 forderten, dass ein Drittel der Parteiämter und öffentlichen Mandate mit Frauen besetzt wird. Ohne Erfolg!

Die CDU belegt mit 26,2 Prozent den vierten Platz in Sachen Frauenanteil. Sie gehört damit zusammen mit FDP, CSU und AFD zu den Schlusslichtern in der Parteienlandschaft.

Jetzt ein Vierteljahrhundert später könnte endlich der Durchbruch für eine „frauenfreundlichere“ CDU kommen.

Im Dezember muss der Parteitag der CDU dem Vorschlag der Frauenquote noch zustimmen. Wir hoffen, dass bis dahin die Junge Union und auch der Wirtschaftsflügel den Widerstand gegen eine zahlenmäßig ausgeglichene Besetzung von Frauen und Männern in Gremien und bei der Besetzung der Mandate aufgibt. Folgt doch die paritätische Besetzung den Vorgaben des Grundgesetzes.

Gleichstellung ist ein Erfolgsrezept

Untersuchungen, wie beispielsweise die Studie „Women Matter“ von McKinsey, haben ergeben, dass Unternehmen, die verstärkt Frauen in Führungsfunktionen und in Gremien entsenden, erfolgreicher arbeiten und wirtschaften.

Den ZweiflerInnen rufen wir zu: Unterstützen Sie eine zeitgemäße und moderne CDU, in der sich Frauen und Männer gleichermaßen Verantwortung und Macht teilen.

 

Elke Voigt

Bundessprecherin

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