- Kommunale Gleichstellungsbeauftragte freuen sich über die Wahl von Dr. Ursula von der Leyen zur 1. Kommissionspräsidentin der Europäischen Union
- Paritätische Besetzung aller Kommissariate ist ein längst überfälliger Schritt
- Europäische Gleichstellungsstrategie dringend erforderlich
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungstellen Deutschlands gratulieren der neuen Kommissionspräsidententin Dr. Ursula von der Leyen zu ihrem neuen Amt.
Es ist ein positives Signal für die Gleichstellung, wenn Frau von der Leyen in ihrer ersten Rede vor dem EU-Parlament hervorhebt, wie wichtig die Pionierinnen der europäischen Frauenpolitik waren. Gerade die deutschen Frauen haben der europäischen Frauen- und Gleichstellungspolitik viel zu verdanken. Das Gebot der Lohngleichheit für Männer und Frauen sowie das Antidiskriminierungsrecht wären in Deutschland wohl immer noch nicht umgesetzt ohne die entsprechenden Richtlinien der EU. Die Entschlossenheit und die Beharrlichkeit, mit der Frau von der Leyen viele Gleichstellungsprojekte auf die politische Agenda gesetzt hat war erfolgreich. Vieles konnte umgesetzt werden, wie zum Beispiel die Einführung des Elterngeldes und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Bundeswehr.
Wir hoffen, dass die neue Kommissionspräsidentin eine neue, alle Lebensbereiche umfassende und verbindliche europäische Gleichstellungsstrategie auf den Weg bringt, die für alle Frauen in Europa zu wirklicher Gleichberechtigung führt- denn diese ist wirklich dringend erforderlich!
Die Ankündigung von Ursula von der Leyen, die Kommissariate paritätisch zu besetzen, ist ein längst überfälliger Schritt, wir hoffen, dass die Regierungen der Europäischen Union und das Europäische Parlament ihren Teil dazu beitragen werden.
Für die Gleichstellung von Frauen und Männern ist die Wahl der ersten Frau an die Spitze der Kommission ein gutes Zeichen!
Mit freundlichen Grüßen
Christel Steylaers
Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und
Gleichstellungsstellen