Equal Pay

Lohnungerechtigkeit hat viele Ursachen und macht deutlich, wo Gleichstellungspolitik ansetzen muss. 

Frauen und Männer verteilen sich auf unterschiedliche - oft geschlechtsspezifisch aufgeteilte - Branchen und Berufe, die verschiedene Verdienst- und Karriereoptionen mit sich bringen. Die Berufswahl wird ebenfalls stark von Rollenstereotypen beeinflusst. Der Anteil von Frauen in Leitungs- und Entscheidungspositionen ist nach wie vor gering. Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt durch Elternzeit oder Pflege von Angehörigen häufiger und länger als Männer. Diese Unterbrechungen haben lang nachwirkende Einbußen bei der Lohn- und Einkommensentwicklung zur Folge, die sich auf die Altersrenten auswirken. 

Frauentypische Berufe sind weiterhin unterbewertet und wir haben eine fehlende Gehaltstransparenz, die ein Vorgehen gegen ungleiche Bezahlung erschwert. Das nationale Aktionsbündnis "Equal Pay Day" (www.equalpayday.de) bündelt Aktionen und Informationen. Seit vielen Jahren ist die BAG Teil dieses Aktionsbündnisses. Hier sind gute Beispiele, Anregungen und Tipps zu finden!

Das Aktionsbündnis zum Equal Pay Day, das sich seit 2009 gemeinsam für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland einsetzt, startet am 1. Januar eine Unterschriftenaktion.

Die BAG fordert das Bundesgesundheitsministerium auf, Verbesserungen hinsichtlich der Krankenversicherung der in der Weiterbildung Beschäftigten, hier vor allem der freiberuflich Tätigen, durchzuführen.

Die Tarifvertragsparteien werden aufgefordert, Tarifverträge so zu gestalten, dass Frauen und Männer mit Kindern bis zum 14. Lebensjahr, die im Haushalt leben, ihre Arbeitszeit bei gleichem Gehalt um 5% reduzieren können. Eine anteilige Anpassung erfolgt bei Teilzeitbeschäftigten.