Kampagne gegen Frauenarmut

Datum: 

Donnerstag, 12. November 2015 - 10:00 bis Freitag, 13. November 2015 - 9:45

Bundesweit gegen Frauenarmut

Mit einer bundesweiten Kampagne wollen wir auf die erschreckend hohe Zahl von Armut bei Frauen hinweisen. Betroffen sind Frauen aller Generationen, besonders häufig trifft es Alleinerziehende und Rentnerinnen. Beim Taschengeld fängt es schon an – bei der Rente hört es auf! Typische Frauenberufe, wie Erzieherin, Friseurin, Altenpflegerin, Arzthelferin, etc., sind im Vergleich schlecht bezahlt. Und trotzdem sind sie bei jungen Frauen immer noch sehr beliebt. Der Grundstein für eine geringe Rente ist damit schon gelegt. Aber auch beim Gehalt gibt es große Unterschiede: statistisch gesehen sind es 22 Prozent, die Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als Männer.

Während Männer Karriere machen, betreuen viele Frauen die Kinder zu Hause und arbeiten jahrelang in Teilzeit (45 Prozent der erwerbstätigen Frauen arbeitet in Teilzeit, bei den Männern sind es 9,8 Prozent). Die Aussicht auf eine existenzsichernde Rente sinkt für diese Frauen weiter. Wird dann noch ein/e Familienangehörige/r  krank und wird zu Hause gepflegt, sind es oftmals wieder Frauen, die (teilweise) aus dem Beruf aussteigen und diese Aufgabe übernehmen.

Statistisch gesehen erhalten Frauen 60 Prozent weniger Rente als Männer. 63 Prozent der Frauen bekommen weniger als 650€ Rente. Unter den Bezieher/innen von Hartz IV ist die Gruppe der alleinerziehenden Mütter besonders groß.

Mit der Kampagne, die gemeinsam mit Studierenden der Design-Akademie Berlin umgesetzt wird, wollen wir auf das Problem Frauenarmut hinweisen.

Hintergrundinformationen, Material und interessante Clips finden Sie hier.

Hier gibt es einen Überblick der Beiträge in Funk, Fernsehen und Print. Wir sind dankbar für links zu Medienberichten über die Kampagne in den Regionen!

Mehr als 60  Gäste sind zu der Präsentation der bundesweiten Kampagne gekommen und sie waren begeistert über die Postkarten, Plakate, Video- und Radiospots, die Studierende der Design Akademie Berl

„Abgehängt“, „Schlechte Karten“ und „Alleinerziehend“ sind die Titel ganz unterschiedlicher Videoclips, von Student_innen der Design Akademie Berlin.

Dieser Service steht den kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im internen Bereich zur Verfügung. Die hier präsentierten PDF-Dateien können heruntergeladen und gedruckt werden. DIN A3+

Die hier präsentierten PDF-Dateien können heruntergeladen und gedruckt werden.

Alternativtext: dieser kann, mit dem auf der Rückseite der Postkarte befindlichen, ausgetauscht werden.

„Märchen“, „Jammern“ und“Gedankenlesen“ heißen die Audiospots, die Studierende der Design-Akademie Berlin für die Kampagne Frauenarmut entwickelten.

Seiten

Die Zahl der Frauen mit Job steigt, doch jede elfte gilt als armutsgefährdet. Der Grund: Viele verdienen trotz Vollzeit zu wenig - und immer mehr arbeiten Teilzeit.

Mädchen und Frauen bilden die Hälfte der Menschheit, aber in vielen Teilen der Welt ist es kein Vergnügen, ein Mädchen oder eine Frau zu sein.

Hintergrund der Kampagne sind erschreckende Zahlen über die Altersarmut von Frauen. Mädchen bekommen im Schnitt fast ein Drittel weniger Taschengeld als Jungen, das hat eine Untersuchung ergeben.

Bilder

Karte zur Kampagne: „reicht nicht mal für“: Marie Rochow, Benjamin Rein

Audios

aschenputtel_30sec_funk_150723.mp3

„Märchen" Annika Rohlmann, Fabian Frauenderka

jammern_30sec.mp3

„Jammern" Lotta Güldenring, Miriam Kloos, Moritz Pöhlig, Xenia Mochmann

gedankenlesen_30sec_funk_150723.mp3

„Gedankenlesen" Teresa Herzog, Alina Ivakha